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Ein EC-Portal als Integrationsplattform für Electronic Commerce Systeme Zusammenfassung Die Implementierung eines Portals für eine gezielte Benutzergruppe ist im wesentlichen eine Integrationsaufgabe. Dies hatte wichtige Konsequenzen für den verwendeten Softwareprozess, so war z.B. der Aufwand für die Entwicklung von Prototypen im Projektplan nicht vorgesehen und eingeplant. Die Backend-Integration basiert auf einer Middleware, die Frontend-Integration basiert auf einer weit verbreiteten Benutzerschnittstelle, die sorgfältiges Design erforderte. Die meisten generellen Anforderungen (resultierend aus der Anforderungsanalyse) an das Portal konnten durch Integration von externen Subsystemen erfüllt werden. Um den Softwareprozess für die weitere Entwicklung des Portals effektiv planen zu können, war der Einsatz von Prototypen (s.o.) unabdingbar. Erst nach der Implementierung dieser Prototypen konnte die Realisierbarkeit der Architektur bewertet werden und der konkrete Aufwand und die Dauer der identifizierten Aufgaben abgeschätzt werden. Für den produktiven Einsatz des Portals zeigte sich, dass die Offenheit der Architektur ein entscheidender Faktor ist. Viele weitere Legacy-Systeme mussten nach dem ersten Release hinzugefügt werden; weitere externe Subsysteme wurden für individuelle Anwendergruppen ausgetauscht. Alle diese Modifikationen hängen von einer klaren und modularen Architektur ab. Rückblickend scheint es, dass es hilfreich gewesen wäre, das Portal als komponentenbasiertes System auf Basis eines standardisierten Komponentenmodells wie JavaBeans oder COM zu entwickeln. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Aufwand für die Implementierung geringer war als ursprünglich erwartet, da von der Verfügbarkeit externer Subsysteme profitiert werden konnte. Die gelösten Arbeitsaufgaben waren andere als zunächst geplant: Mehr Aufgaben als geplant waren Integrationsaufgaben. Schließlich wurden nur einige tausend Zeilen Programmcode geschrieben, diese Software fungierte jedoch als Bindeglied zwischen existierenden Systemen und erforderte daher einen extrem detaillierten Entwurf sowie sorgfältige Tests. < Realisierung | Literatur > |
© 2000 Matthias Book, Volker Gruhn, Lothar Schöpe |